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Start: 20:00
End: 22:00

Seit die Menschheit sich darüber bewusst wurde, dass wir Teil eines unermesslich großen Universums sind, beschäftigt uns die Frage, ob es auch an anderen Stellen des Weltalls Leben gibt. Schon immer galt der Mars als verdächtiger Ort. Als Ende der 60er Jahre Raumsonden erste Bilder vom roten Planeten sendeten, die eine trostlose Wüstenwelt zeigten, kehrte Ernüchterung ein.

Zur Zeit erlebt der Mars allerdings eine Renaissance. Das zunehmende Wissen über die Grundlagen des Lebens und die Untersuchungsergebnisse von Raumsonden, die in den vergangenen Jahren den Mars besucht haben, haben die Diskussion über Leben auf dem roten Planeten neu belebt. Doch so sensationell die Ergebnisse der Marsrover Spirit und Opportunity sowie des Marsorbiters Mars Express auch sind, auf der Suche nach Lebensspuren stossen diese Roboter an ihre Grenzen. Viele Wissenschaftler glauben daher, dass die Spuren vermeintlicher Lebensformen nur durch eine bemannte Mission zu unserem Nachbarplaneten entdeckt werden können.

Priv. Doz. Dr. Patrick Diel
Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin
Deutsche Sporthochschule Köln

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Start: 20:00
End: 22:00

Die Relativitätstheorie beschreibt Raum und Zeit, Bewegung und Schwerkraft. Wenn extrem schnelle Bewegungen im Spiel sind, sagt die Theorie Phänomene voraus, die wir im Alltag niemals erleben: Wir sind einfach zu langsam.

Wie wäre es aber, wenn wir fast lichtschnell unterwegs sein und uns dabei umschauen könnten? Oder umgekehrt, wenn wir Objekte betrachten könnten, die extrem schnell an uns vorbeifliegen? Was würden wir sehen?

Priv. Doz. Dr. Ute Kraus
Theoretische Astrophysik
Universität Tübingen

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Start: 10:30
End: 12:00

In vielen Bereichen der Wissenschaft werden Prozesse beobachtet, bei denen ständig lawinenartige Vorgänge auf allen Längen- und Zeitskalen geschehen. Solche komplexen dynamischen Prozesse folgen oft strengen mathematischen Gesetzen, die man beispielsweise bei der Häufigkeit von Erdbeben, bei Lawinen auf Sandhaufen, bei Supraleitern und sogar bei den Fluktuationen von Börsenkursen gemessen hat. Ein Modell der theoretischen Physik beschreibt solche Prozesse mit einem einfachen Mechanismus, der zur Kettenreaktion führt. Im Modell werden Lawinen auf allen Skalen ausgelöst, und winzige Ursachen können zu katastrophalen Ereignissen führen.

Professor Dr. Wolfgang Kinzel

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Start: 20:00
End: 22:00

Die Astrobiologie befasst sich damit, das Leben und die Prozesse, die zu seiner Entstehung, Evolution und Ausbreitung führen, zu untersuchen, und zwar nicht als terrestrisches Einzelereignis, sondern als planetares Phänomen, eingebettet in die Evolution unseres Universums.

Hierzu werden die Beobachtungen verschiedenster Disziplinen zusammengetragen, wie der Radioastronomie, der Planetenforschung, der Paläontologie, der Molekularbiologie und der Ökologie, um so mögliche Szenarien aufzuzeichnen, die zur Entstehung und Ausbreitung des Lebens führen können. Es werden die verschiedenen Evolutionsstufen diskutiert von der Entstehung biogener Elemente und der Bildung komplexer organischer Verbindungen bis hin zur Entstehung und Evolution des Lebens und seiner Anpassung an Extrembedingungen. Aufbauend auf dieser Kenntnis wird auf Lebensmöglichkeiten außerhalb der Erde eingegangen, z.B. in unserem Sonnensystem auf unserem Nachbarplaneten Mars oder dem Jupitermond Europa, sowie auf Mechanismen der Ausbreitung des Lebens in unserem Sonnensystem und darüber hinaus.

Dr. Gerda Horneck

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Start: 19:00
End: 20:00

Der scheinbar leere Weltraum ist mit einer Vielzahl mikroskopisch kleiner Materieteilchen angefüllt, sogenanntem kosmischem Staub. Diese Teilchen werden in unserem Planetensystem von zahlreichen Himmelskörpern wie den Kometen, Asteroiden und Monden freigesetzt. Interstellarer Staub dringt aber auch von außen in unser Planetensystem ein. Staubteilchen tragen wichtige Informationen über ihren Ursprungsort und über Veränderungen, die sie im Laufe ihrer Entwicklung erfahren haben. Bei der Bildung unseres Sonnensystems vor 4,6 Mrd. Jahren war kosmischer Staub ein wesentlicher Bestandteil des Baumaterials, aus dem die Sonne, die Planeten und die übrigen Himmelskörper unseres Sonnensystems entstanden sind. Die Kometen gehören zu den ältesten Überresten aus der Frühzeit des Sonnensystems. Untersuchungen des kosmischen Staubs und von Kometenmaterial können daher wesentliche Informationen über die Prozesse liefern, die bei der Entstehung von Planetensystemen eine Rolle spielen.

Dr. Harald Krüger

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Start: 20:00
End: 21:30

Friedrich W. Volck

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Start: 20:00
End: 21:30

Alessandro Brillante

Start: 20:00
End: 22:00

Seit nunmehr über einem Mars-Jahr bzw. zwei Erdjahren - Ziel waren mindestens 90 Tage - erkunden die NASA-Rover Spirit und Opportunity die Oberfläche unseres Nachbarplaneten Mars. Mit dabei sind die miniaturisierten Mössbauer-Spektrometer von der Universität Mainz, mit denen die mineralische Zusammensetzung der Gesteine und der Böden bestimmt wird, um Beweise oder Hinweise auf das Vorhandensein von Wasser in der Frühzeit des Planeten zu finden.

Dr. Göstar Klingelhöfer
Institut für Anorganische und Analytische Chemie
Johannes Gutenberg Universität Mainz

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Start: 17:15
End: 19:00

"The Path to Fusion Power": Physikalisches Kolloquium mit Prof. Ch. Llewellyn Smith, Direktor UKAEA Culham Science Center, Großbritannien - Freitag, 28. April 2006, 17.15 Uhr im großen Hörsaal des Physikalischen Instituts, Philosophenweg 12 - Interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen
Die Kernfusion, welche die Energie für die Sonne und die Sterne liefert, hat das Potential, eine fast unerschöpfliche Energiequelle zu sein, die klimaverträglich und intrinsisch sicher ist. Der europäische Fusionsreaktor JET (Joint European Torus) hat 16 Megawatt Fusionsleistung erzeugt, und der Bau einer Anlage mit einer Leistung von 500 Megawatt, das internationale Projekt ITER (International Tokamak Experimental Reactor) ist beschlossen und wird sehr bald in Frankreich beginnen.

Prof. Ch. Llewellyn Smith

Direktor UKAEA Culham Science Center,
Großbritannien

Start: 20:00
End: 21:30

Bruno Deiss

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