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Friday, January 20, 2006
Start: 20:00
End: 22:00

Seit die Menschheit sich darüber bewusst wurde, dass wir Teil eines unermesslich großen Universums sind, beschäftigt uns die Frage, ob es auch an anderen Stellen des Weltalls Leben gibt. Schon immer galt der Mars als verdächtiger Ort. Als Ende der 60er Jahre Raumsonden erste Bilder vom roten Planeten sendeten, die eine trostlose Wüstenwelt zeigten, kehrte Ernüchterung ein.

Zur Zeit erlebt der Mars allerdings eine Renaissance. Das zunehmende Wissen über die Grundlagen des Lebens und die Untersuchungsergebnisse von Raumsonden, die in den vergangenen Jahren den Mars besucht haben, haben die Diskussion über Leben auf dem roten Planeten neu belebt. Doch so sensationell die Ergebnisse der Marsrover Spirit und Opportunity sowie des Marsorbiters Mars Express auch sind, auf der Suche nach Lebensspuren stossen diese Roboter an ihre Grenzen. Viele Wissenschaftler glauben daher, dass die Spuren vermeintlicher Lebensformen nur durch eine bemannte Mission zu unserem Nachbarplaneten entdeckt werden können.

Priv. Doz. Dr. Patrick Diel
Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin
Deutsche Sporthochschule Köln

Friday, February 17, 2006
Start: 20:00
End: 22:00

Die Relativitätstheorie beschreibt Raum und Zeit, Bewegung und Schwerkraft. Wenn extrem schnelle Bewegungen im Spiel sind, sagt die Theorie Phänomene voraus, die wir im Alltag niemals erleben: Wir sind einfach zu langsam.

Wie wäre es aber, wenn wir fast lichtschnell unterwegs sein und uns dabei umschauen könnten? Oder umgekehrt, wenn wir Objekte betrachten könnten, die extrem schnell an uns vorbeifliegen? Was würden wir sehen?

Priv. Doz. Dr. Ute Kraus
Theoretische Astrophysik
Universität Tübingen

Saturday, March 4, 2006
Start: 10:30
End: 12:00

In vielen Bereichen der Wissenschaft werden Prozesse beobachtet, bei denen ständig lawinenartige Vorgänge auf allen Längen- und Zeitskalen geschehen. Solche komplexen dynamischen Prozesse folgen oft strengen mathematischen Gesetzen, die man beispielsweise bei der Häufigkeit von Erdbeben, bei Lawinen auf Sandhaufen, bei Supraleitern und sogar bei den Fluktuationen von Börsenkursen gemessen hat. Ein Modell der theoretischen Physik beschreibt solche Prozesse mit einem einfachen Mechanismus, der zur Kettenreaktion führt. Im Modell werden Lawinen auf allen Skalen ausgelöst, und winzige Ursachen können zu katastrophalen Ereignissen führen.

Professor Dr. Wolfgang Kinzel