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Sie sehen atemberaubende Bilder aus dem Weltall in fließender Projektion, von Susanne Kohnen videografisch erweitert und live musikalisch untermalt. Die Klänge von Oboe, Saxophon und Theremin sowie kurze themenbezogene Texte vertiefen die Faszination unvorstellbarer Dimensionen.
Susanne Kohnen
Vor 50 Jahren gelang es zum erstmals, eine Raumsonde kontrolliert in die Nähe eines anderen Planeten zu bringen. Seit dem Vorbeiflug von Mariner 2 an Venus im Jahr 1962 haben inzwischen zahlreiche Missionen alle Planeten unseres Sonnensystems besucht. Dazu kommen mehrere Treffen mit Asteroiden und Kometen. Aus den gewonnenen Daten hat sich ein vollkommen neues Bild unserer näheren kosmischen Heimat ergeben. Die Planeten, die lange Zeit nur helle Objekte am Nachthimmel waren, sind nun zu individuellen Welten geworden.
Dr. Manfred Gottwald
Institut für Methodik der Fernerkundung
DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)
Oberpfaffenhofen
Unsere Erde - ein sicherer Hort des Lebens, glauben wir. Aber tagtäglich wird sie mit größeren und kleineren Brocken aus dem Weltall bombardiert. Meist merken wir nichts davon, denn unsere Atmosphäre schützt uns sehr effektiv vor diesen Geschossen - solange sie klein genug sind. Was aber, wenn der Brocken der uns in die Quere kommt, groß ist? Gibt es Strategien, um Einschläge abzuwehren?
Volker Heinrich
Die Sternwarte Frankfurt nimmt in diesem Jahr erneut an der NACHT DER MUSEEN mit einem umfangreichen Programm teil. Im vergangenen Jahr besuchten während der NACHT etwa 4000 Museumsbegeisterte die Sternwarte.
"APOCALYPSE NOW - Geht 2012 die Welt unter?" Der Kalender der Mayas sagt für 2012 das Ende der Welt voraus - schaun' wir mal...
Himmelsbeobachtung (durchgehend 19 - 02 Uhr): Zahlreiche Teleskope auf mehreren Ebenen bieten einen faszinierenden Blick auf die Planeten Venus, Mars, Jupiter und den Ringplaneten Saturn. Wagen Sie einen letzten Blick in den Himmel - bevor die Welt untergeht...
Die Sternwarte Frankfurt nimmt in diesem Jahr erneut an der NACHT DER MUSEEN mit einem umfangreichen Programm teil. Im vergangenen Jahr besuchten während der NACHT etwa 4000 Museumsbegeisterte die Sternwarte.
"APOCALYPSE NOW - Geht 2012 die Welt unter?" Der Kalender der Mayas sagt für 2012 das Ende der Welt voraus - schaun' wir mal...
Himmelsbeobachtung (durchgehend 19 - 02 Uhr): Zahlreiche Teleskope auf mehreren Ebenen bieten einen faszinierenden Blick auf die Planeten Venus, Mars, Jupiter und den Ringplaneten Saturn. Wagen Sie einen letzten Blick in den Himmel - bevor die Welt untergeht...
Sterne setzen Energie frei. Da sie das nicht unendlich lange machen können, müssen Sterne vergehen - und somit auch wieder neue entstehen. Und das können wir sozusagen live beobachten im Orionnebel M42. Ob man diesen vor mehreren Jahrhunderten auch schon so hell sehen konnte, darüber streiten die Gelehrten. Nicht streiten sie darüber, dass im Orionnebel ganz junge Sterne zu finden sind.
Friedrich W. Volck
Staub ist für Astronomen lästig, da er sichtbares Licht streut und absorbiert. Staub hat aber eine beobachtbare Eigenstrahlung im infraroten Strahlungsbereich. Stärke und Art dieser Strahlung hängen davon ab, welche Zustände in den umgebenden Gaswolken vorherrschen, mit denen der Staub vermischt ist. Damit liefert die Staubstrahlung wertvolle Informationen über das verborgene Innere der Wolken - den Zonen der Sternentstehung.
Sebastian Stanek
In einer dunklen sternklaren Nacht ist der Himmel übersät mit etwa 3.000 Sternen. Aber was sind eigentlich Sterne? Woraus bestehen sie? Wie groß sind sie? Und warum leuchten die Sterne? In Anbetracht der riesigen Entfernungen ist das gar nicht so leicht zu beantworten. Moderne Teleskope und ihre fortschrittliche Sensortechnik verhelfen uns zu neuen Erkenntnissen über Aufbau und Entwicklung der verschiedenen Sterntypen.
Stefan Karge
Ein unbedeutendes Nebelfleckchen, das ist der Hind-Nebel im Sternbild Stier. Doch dahinter verbirgt sich ein ungewöhnlicher Stern: T Tauri. Mit seinen Helligkeitsausbrüchen und Gasströmen gilt T Tauri als Prototyp einer Klasse von jugendlichen Sternen, die sich in der wilden Endphase ihrer Entstehung befinden. Und nicht nur dort beobachten Astronomen in den Tiefen von Gas- und Staubwolken das Licht neuer Sterne.
Fabiano Pinto
Mit den Entdeckungen von Edwin Hubble beginnt das Zeitalter der modernen Kosmologie. Folgen Sie dem Referenten auf seine spannende Reise zu deren Anfängen und erleben Sie, wie sich unser Bild vom Aufbau der Welt in den letzten 100 Jahren grundlegend verändert hat.
Klaus Sterlike
An diesem Abend sind Sie dran: Was Sie schon immer einmal fragen wollten - wir versuchen Antworten zu finden. Schwerpunktthema des Abends soll „Kosmologie“ sein, die Wissenschaft vom Universum als Ganzes. Wie kann man noch heute den Urknall messen? Wie wirken Dunkle Materie und Dunkle Energie im Kosmos? Was zeigen die aktuellen Laborexperimente? Eine Astrophysikerin und ein Astrophysiker stellen sich Ihren Fragen.
Kathrin Göbel
Bruno Deiss
Seit der Spätantike versuchten Alchemisten das Geheimnis zu lüften, wie sich Gold und Silber herstellen lassen. Tatsächlich ist die Frage nach der Entstehung schwerer Elemente Motivation der nuklearen Astrophysik. Gewinnen Sie einen Einblick, wie mit Hilfe der Kernphysik und der Erforschung explosiver, stellarer Szenarien die Suche nach dem "Stein der Weisen" fortgesetzt wird.
Sebastian Altstadt
Zu den rätselhaftesten Teilchen der heutigen Wissenschaft zählen immer noch die Neutrinos. Die Beobachtung und Messung dieser exotischen Teilchen, welche kaum in Wechselwirkung mit Materie treten, ist eine Wissenschaft für sich. Man benötigt gigantische Detektorvolumen um diese scheuen Boten aus fremden Galaxien zu identifizieren. Der größte Detektor ist der Ice-Cube Detektor in der Antarktis, der Neutrinos aus den entlegensten Winkeln des Universums detektiert.
Markus Basten
Die Rekonstruktion der Expansionsgeschichte unseres Universums durch kosmologische Beobachtungen zeigt, dass sich das Universum seit Kurzem beschleunigt ausdehnt, anstatt wie früher erwartet abzubremsen. Völlig unabhängig hiervon benötigt die erfolgreichste Theorie für das extrem frühe Universum, die Inflationstheorie, ebenfalls eine Phase beschleunigter Expansion, um heutige Beobachtungen zu erklären. Es gibt eine einfache Form der Energie, die diese Beschleunigung verursachen kann: das Nichts, alias Vakuum.
Prof. Dr. Jens Niemeyer
Institut für Astrophysik
Georg-August Universität Göttingen
Der Himmel ist unveränderlich - denken Sie. Doch die Sterne leuchten nicht ewig. Bei ihrer Entstehung erhalten sie einen gewissen Wasserstoffvorrat, der durch die Energieerzeugung im Inneren verbraucht wird. Und irgendwann ist "der Ofen aus". Wie sieht das Schicksal unserer Sonne und anderer Sterne aus, wenn dieser Zeitpunkt gekommen ist? Und wann ist es soweit?
Volker Heinrich
Seine Bilder gelten als eine Mischung aus Genialität und visionären Wahnvorstellungen. Weniger bekannt ist, dass Vincent van Gogh sich selbst als Realist verstand. Gerade seine Bilder mit dem nächtlichen Sternenhimmel verraten seinen Hang zur Wirklichkeitstreue. Anhand der abgebildeten Sternkonstellationen, der Stellung des Mondes oder der Venus lassen sich etliche Gemälde auf Tag und Stunde genau datieren.
Bruno Deiss
Vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren entstand auf dem Glauberg am Rande der Wetterau eine mächtige frühkeltische Siedlung, an die sich ein weitläufiger „Heiliger Bezirk“ mit Grabhügeln, einem rätselhaften Grabensystem und mehreren Pfostenstellungen anschloss. Astronomische Berechnungen weisen auf eine Orientierung der Anlage zum Aufgangspunkt des Mondes hin, den dieser nur etwa alle neunzehn Jahre erreicht („Große Mondwende“).
Prof. Dr. Bruno Deiss
Institut für Theoretische Physik
Goethe-Universität
Frankfurt am Main
Aktueller Stand der internationalen Projekte in Europa und den USA und ihre Herausforderungen an die Systemingenieure
Dr.-Ing. Hans J. Kärcher
MT-Mechatronics
Mainz
Der Raum zwischen den Galaxien und Galaxienhaufen ist nicht leer: Neben interstellarem Gas und Staub, die uns durch ihr Verhalten Kenntnisse über die dort vorliegenden elektrischen und magnetischen Felder sowie die Gravitationsfelder liefern, scheint es noch mehr zu geben. Manche Forscher sagen: „muß“ es geben ! Eine gleichförmig verteilte mysteriöse Substanz, die dunkle Energie, könnte eine Reihe von kosmologisch relevanten Beobachtungen erklären : die beschleunigte Expansion des Universums seit einigen Milliarden Jahren , die präzise Verteilung kleiner Schwankungen in der kosmischen Hintergrundstrahlung und unser quantitatives Verständnis des Wachsens kosmischer Strukturen.
Der Ursprung der Dunklen Energie gehört zu den großen Rätseln, deren Lösung Aufschluss über die Vereinheitlichung von Gravitation und fundamentalen Quanten-Wechselwirkungen liefern könnte.
Grosse astronomische Beobachtungsprogramme versuchen, Quintessenz - eine dynamische Form der dunklen Energie - von einer statischen kosmologischen Konstanten zu unterscheiden. Quintessenz könnte mit einer neuen fundamentalen makroskopischen Kraft verknüpft sein und zu einer geringen Zeitvariation der fundamentalen Konstanten führen.
Prof. Dr. C.Wetterich
Uni Heidelberg
Das Atacama Large Millimeter/submillimeter Array (ALMA) ist ein Radioteleskop, das eine noch niemals erreichte Kombination von Empfindlichkeit und räumlichem Auflösungsvermögen im Bereich der Millimeter- und Submillimeterwellenlängen bietet. Es wird zur Zeit in der Atacamawüste im Norden von Chile auf 5000 Meter über dem Meeresspiegel, einem der trockensten Plätze auf der Erde, gebaut. Im Rahmen einer internationalen kooperation wird ALMA bis Ende 2013 aus 54 Antennen zu je 12 Meter Durchmesser und 12 Antennen zu je 7 Meter Durchmesser bestehen. Erste wissenschaftliche Ergebnisse werden jedoch schon seit September 2011 gewonnen.
Dipl.-Physikerin Sandra Burkutean
Argelander Institut für Astronomie
German ALMA Regional Centre Node
Bonn
Ob dieser Vortrag wirklich stattfindet ist fraglich, denn an diesem Tag, am 21.12.2012, soll nach dem Maya-Kalender die Welt untergehen.
Wir bleiben aber optimistisch und werden uns, wenn alles gut geht, mit Endzeitszenarien aus astronomischer Sicht befassen. Dass einmal Schluss ist, kann als sicher betrachtet werden, doch bleibt die Frage: „Wie nah (oder fern) ist das Ende?“
Prof. Dr. Gerd Küveler ist am Rüsselsheimer Campus der Hochschule RheinMain tätig. Seine Lehrgebiete sind Ingenieurinformatik und Astrophysik. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Automatisierung astronomischer Geräte. Daneben beschäftigt er sich mit der Wechselwirkung zwischen Wissenschaft und Science Fiction. Er ist Verfasser mehrerer Bücher auf unterschiedlichen Gebieten.
Prof. Dr. Gerd Küveler
Hochschule RheinMain
Rüsselsheim
Am Ende der Entwicklung von Sternen mit mehr als acht Sonnenmassen kollabiert der dichte Kern des Sternes in einer gigantischen Explosion, einer Supernova.
Übrig bleibt ein schnell rotierender Neutronenstern, der regelmäßige Pulse aussenden kann wie ein kosmisches Leuchtfeuer. Ein sogenannter Pulsar ist dann entstanden, dessen Eigenschaften man mit Radio-Teleskopen und Röntgen-Satelliten studieren kann. Die neuesten Beobachtungen zeigen, dass die extrem dichte Materie im Inneren des Neutronensternes ungewöhnliche Eigenschaften besitzt.
Prof. Dr. Jürgen Schaffner-Bielich
Institut für Theoretische Physik
Goethe Universität Frankfurt
Die Erforschung der Dunklen Materie
Prof. Dr. Uwe Oberlack
Institut für Physik / ETAP
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Unsere Arbeit befasst sich mit Aufnahmen des südlichen Sternenhimmels aus den 60er und 70er Jahren, die auf Fotoplatten im Archiv der Dr. Karl Remeis Sternwarte (Astronomisches Institut der Universität Erlangen-Nürnberg) in Bamberg lagern. Hierbei lassen sich immer wieder Objekte beobachten, die trotz mehrfacher Aufnahmen derselben Himmelsregion nur auf einer einzigen Platte zu erkennen sind, sogenannte Optical Transients.
Markus Hadwiger, Fabian Kopel und Robert Macsics
Preisträger der Astronomischen Gesellschaft und von "Jugend forscht"
Bamberg
Dr.Caroline Liefke vom Max-Planck-Institut auf dem Königstuhl in Heidelberg berichtet aus vorderster Front der astronomischen Forschung:
Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass viele Sterne - auch die Sonne - „aktiv“ sind: Sie zeigen Flecken und Massenauswürfe, oft in Verbindung mit Helligkeitsausbrüchen, sogenannten Flares. Zweimal hat Carolin Liefke im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Möglichkeit gehabt, mit einem der vier 8m-Teleskope des Very Large Telescope in Chile und dem Röntgensatelliten
XMM-Newton solchen Flares auf Sternen nachzujagen. Reisen Sie mit ihr nach Chile zum Beobachten, schauen Sie ihr im Anschluss bei der Datenauswertung über die Schulter und erfahren Sie, was man daraus über die Sterne lernen
kann.
Dr.Caroline Liefke
Haus der Astronomie
Center for Astronomy Education and Outreach
Heidelberg/