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Seit über 40 Jahren erkundet sie das Universum: die „Enterprise“ auf der Suche nach unbekannten Welten. Was sind die astronomischen Hintergründe von StarTrek? Wie funktioniert der Warp-Antrieb? Wo liegt der Delta- Quadrant und was sind Klasse M-Planeten? Wie sieht es mit den Paralleluniversen aus und kann man wirklich durch ein Wurmloch fliegen? Fragen über Fragen, und wir geben die Antworten darauf.
Patrick Diel und Fabiano Pinto
Er ist der wahrscheinlich erdähnlichste Himmelskörper in unserem Sonnensystem und trotzdem ist Leben auf ihm kaum denkbar: Saturns größter Mond Titan. Der erste Blick auf seine Oberfläche gelang 2005 mit der Mission Cassini-Huygens. Obwohl die Sonde bei -179,4°C nur etwa 3,5 Stunden Daten lieferte bevor sie einfor, konnten beeindruckende Erkenntnisse von der Oberfläche des von Methanwolken verdeckten Himmelskörpers gewonnen werden.
Philipp Schneider
In den Medien hört und liest man es häufig: Die erste Mondlandung 1969 und die folgenden Expeditionen waren Produkte von Hollywood und haben nie stattgefunden. Falsche Schatten und Scheinwerfer auf den Fotos scheinen diese Verschwörungstheorien zu stützen. Kann die Physik solche Argumente entkräften und die Echtheit der Mondlandung beweisen?
Martin Stammberger
Es ist der Ereignishorizont, eine scheinbar willkürliche Grenze im Raum, die hochverdichtete Materie zu einem der interessantesten Objekte moderner Astronomie macht: einem Schwarzen Loch. Doch welcher Art ist Raum und Zeit an dieser Grenze, und warum? Kommt man wirklich nicht mehr heraus? Wie gelangt man hinein und wie lang dauert das? Und was ist, wenn unterwegs der Kaffee ausgeht?
Andreas Lohs
Sternenprozesse lieferten vor über 4,5 Milliarden Jahren einen Großteil des Rohmaterials für unser Sonnensystem. Nur in den ursprünglichsten Körpern unseres Sonnensystems - wie Asteroiden und Kometen - blieb ein Bruchteil dieses Sternenstaubes unverändert erhalten. Diese Proben sind unter Astrophysikern und Kosmochemikern heiß begehrt. Durch ihre Analyse lässt sich nicht nur in die Geburtsstunde unseres Sonnensystems sondern auch in Prozesse weit entfernter Sterne schauen.
Frank Brenker
Das Spaceshuttle geht in Rente, und die amerikanische Raumfahrtindustrie bastelt an seiner Ablösung. Das neue Konzept erinnert stark an alte Vorbilder aus den sechziger Jahren. Mit der Technik von heute soll daraus dennoch ein leistungsfähiges Konzept für kommende Aufgaben entstehen. Erfahren sie den derzeitigen Stand in Entwicklung und Bau des Projekts.
Volker Heinrich
Vor 400 Jahren richtete Galilei das gerade erfundene Teleskop auf den Mond. Damit begann die Ära der Selenografie. In den nachfolgenden Jahrhunderten hatten sich zahlreiche Beobachter an der Kartierung unseres Trabanten versucht – zunächst allein auf grafische Techniken angewiesen, später mit den Mitteln der Fotografie. Heute haben Mondsonden die Aufgabe der Selenografie weitgehend zu einem Ende gebracht.
Dr. Manfred Gottwald
Institut für Methodik der Fernerkundung
DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt)
Oberpfaffenhofen
Die Entdeckung der Planetengesetze durch Johannes Kepler und des Gravitationsgesetzes durch Isaak Newton veränderten unsere Kenntnis über den Kosmos. Sie helfen uns heute Wahrscheinlichkeiten von Asteroideneinschläge vorauszuberechnen und Schwarze Löcher nachzuweisen. Aber auch bei einer Wattwanderung oder bei der Suche nach einer verlorenen Damenhandtasche können sie von Nutzen sein.
Rainer Kling
Vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren entstand auf dem Glauberg am Rande der Wetterau eine mächtige frühkeltische Siedlung, an die sich ein weitläufiger „Heiliger Bezirk“ mit Grabhügeln, einem rätselhaften Grabensystem und mehreren Pfostenstellungen anschloss. Bislang einzigartig ist die geometrische Ausrichtung des Bauwerks. Astronomische Berechnungen haben nun gezeigt, dass die gesamte Anlage auch als Kalenderbau gedeutet werden kann.
Bruno Deiss
Das Weltall ist erfüllt von einer Unzahl von Sternen, von kleinen Zwergsternen bis zu roten und blauen Riesensternen reicht das Spektrum. Obwohl auf den ersten Blick doch so verschieden, folgt ihre Entwicklung stets den gleichen physikalischen Gesetzen. Wie die moderne Astronomie und Astrophysik allein aus der Beobachtung und Analyse des Lichtes den Geheimnissen der Sterne auf die Spur kam, soll dieser Vortrag vermitteln.
Klaus Sterlike
Sie planen eine Astro-Reise zu einer Finsternis oder einfach unter einen dunklen Himmel? Jetzt gilt es aufzupassen, denn Küstenstreifen sind nachts oft taghell beleuchtet. Geeignete Unterkünfte stehen meist nicht im Katalog. Liegt die Reisezeit ungünstig, können Wetter oder Vollmond Ihr Vorhaben stören. Erleben Sie die Zauberwelt der südlichen Milchstraße, bringen Sie tiefe Astrofotos mit nach Hause und schauen Sie den Profis über die Schulter!
Sighard Schräbler
Mit der Inbetriebnahme des weltweit größten Beschleunigers, des Large Hadron Collider (LHC) am CERN, und seinen vier Großexperimenten steht Physikern die komplexeste je von Menschen gebaute Experimentieranlage zur Verfügung. Erhofft werden davon Antworten auf fundamentale Fragen sowohl aus der Teilchenphysik selbst als auch aus der Kosmologie.
Der Vortrag gibt einen Überblick über den Stand des LHC und seiner Experimente und stellt die Verbindung zwischen der Teilchenphysik und großen Fragen nach dem Beginn des Universums her.
Prof. Dr. Günter Quast
Institut für experimentelle Kernphysik
Universität Karlsruhe
Lichtblick in die Vergangenheit
Zeitreise zu einer Sternexplosion des 16. Jahrhunderts
Dr. Oliver Krause
Max-Planck-Institut für Astronomie
Heidelberg
LOFAR
Eine neue Ära der Radioastronomie
Prof. Dr. Marcus Brüggen
Jacobs Universität
Bremen
Kaum ein Science-Fiction Roman kommt ohne Schwarze Löcher aus. Wie sonst sollte man in Sekundenbruchteilen durch die Raumzeit tunneln können, wenn nicht durch den Schlund eines Schwerkraftmonsters? Sind Schwarze Löcher also Science-Fiction? Oder gibt es sie tatsächlich? Was genau ist eigentlich ein Schwarzes Loch?
Der Vortrag erläutert, wie sich die Wissenschaftler ein Schwarzes Loch vorstellen, wie es entstehen könnte und wie man es beobachten könnte. Und gerade zum letzten Punkt gab es in den letzten Jahren viele spannende Entdeckungen. Lassen Sie sich entführen an die Grenzen des Vorstellbaren!
Dr. Stefan Gillessen
Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik
Garching
Dass die Welt, in der wir leben, ihren Anfang in einem Urknall-Geschehen genommen haben soll, hat dem Referenten (Jahrgang 1940) schon in seiner Jugend überhaupt nicht gefallen. Als er sich in den 1990er Jahren wieder für die Kosmologie zu interessieren begann, machte er sich auf die Suche nach einer Perspektive für ein neues Weltverständnis.
Es gelang ihm, eine Theorie zu entwickeln, die mit den Beobachtungen übereinstimmt und das Universum ohne Urknall und ohne Expansion beschreibt. Dabei spielte die quantitative Umsetzung des Mach-Prinzips, das von Albert Einstein nach vergeblichen Bemühungen aufgegeben worden war, die entscheidende Rolle.
Dr. Karl-Ernst Eiermann
Diplom-Physiker
Gießen, Wetzlar
Die NASA arbeitet zur Zeit an Technologien, die in Zukunft bemannte Missionen zum Mond erlauben werden. Diese Technologien umfassen Schwerlastraketen und ein Raumschiff für bis zu 6 Personen mit einer Wiedereintrittskapsel. Der nächste Schritt nach dem Mond sind bemannte Dreijahresflüge zum Mars, doch dieser Schritt ist sehr groß. Sinnvoll ist ein Zwischenschritt, der nicht die Kosten und Risiken einer Marsmission birgt, der aber dennoch die Chance bietet, Technologien für den interplanetaren Flug zu testen. Ein solcher Zwischenschritt kann eine bemannte Mission zu einem Asteroiden sein. Erfahrene europäische Raumfahrtingenieure haben eine bemannte Mission zum Asteroiden Apophis entworfen. Dies ist nicht nur eine Konzeptstudie, sondern wurde mit detaillierten Rechnungen belegt. Apophis wird am 13.4.2029 in nur 30000 km Abstand an der Erde vorbeifliegen. Vorgeschlagen wird, ein Raumschiff ein Jahr zuvor zu starten und drei Astronauten die Chance zu geben, einen Monat lang diesen potenziell gefährlichen Asteroiden zu untersuchen - zu Gesamtkosten, die die einer Mondmission nicht übersteigen. Die Technologien könnten direkt für weitere, ähnliche Missionen eingesetzt werden.
Michael Khan
ESA/OPS/GFA Darmstadt
Wissenschaft mal anders - knackig, unterhaltsam, spannend und verständlich!
Wer gewinnt, entscheiden Sie!
Was Sie erwartet:
Junge Wissenschaftler treten an, um Ihnen die Welt zu erklären - oder zumindest ein winziges Stück davon: ob Wissenschaft im Alltag oder faszinierende Forschung: Sie werden staunen.
Franz Ritter: Kristalle - der schöne Weg zur Festkörperphysik
Alfred Ziegler: Warum kann man auf Eis Schlittschuh laufen?
Henner Büsching: Die Reise zum Anfang des Universums oder warum eine heiße Suppe gut gegen die Finanzkrise ist.
Sebastian Heß: Warum es dich fast nicht gibt - Quantenphysik für Nervenstarke
Ioannis Bouras: Frisst uns bald ein Schweizer Schwarzes Loch?
Irina Sagert: Neutronensterne - Klein aber oho
Daniela Szymanski: Lebe lieber ungewöhnlich, denn normal kann jeder!
Moderation: Thomas Ranft
Referenten:
Franz Ritter
Alfred Ziegler
Henner Büsching
Sebastian Heß
Ioannis Bouras
Irina Sagert
Daniela Szymanski
Seit dem im Jahr 1995 der erste Planet entdeckt wurde, der um einen anderen sonnen-ähnlichen Stern kreist, ist bis heute die Anzahl solcher Exoplaneten auf über 420 angestiegen. Es ist sogar gelungen, die Bahnbewegung von einigen Exoplaneten am Himmel direkt zu beobachten.
In dem Vortrag werden zunächst die wichtigsten Beobachtungstatsachen der extrasolaren Planetensysteme dargestellt und mit unserem Sonnensystem verglichen. Die wesentlichen Szenarien der Planetenentstehung werden anschließend vorgestellt. Die Auswirkungen der neuen Beobachtungen auf unser Verständnis des Entstehungsprozesses von Planeten werden diskutiert.
Prof. Dr. Wilhelm Kley
Astronomie & Astrophysik
Universität Tübingen
Diffuses Gas, welches sich zwischen den Sternen und zwischen den Galaxien befindet, stellt eine essenzielle Materiekomponente im Universum dar. Riesige Mengen von Gas wurden im Anfangsstadium des Universums unter dem gravitativen Einfluss der Dunklen Materie zusammengeballt und bildeten somit die erste Generation von Galaxien und Sternen. Galaxien enthalten auch heute noch große Mengen an diffusem Gas und wandeln dieses fortwÄhrend in neue Sterne um. Für die Entstehung und Entwicklung von Galaxien spielt die gasförmige Materiekomponente im Universum deshalb eine Schlüsselrolle. In diesem Vortrag werden die neuesten Erkenntnisse zu diesem wichtigen Forschungsgebiet vorgestellt.
Prof. Dr. Philipp Richter
Institut für Physik und Astronomie
Universität Potsdam
Giganten für den Blick ins Weltall
Die neuen Riesenteleskope
Dr. R.Gredel
MPI Heidelberg