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Die Beobachtung einer Supernova vom Typ Ia stand am Beginn der wissenschaftlichen Astronomie. Zweimal haben diese gewaltigen Sternexplosionen unser Verständnis des Universums grundlegend verändert. Trotzdem ist ihr physikalischer Mechanismus bisher nicht vollständig geklärt.
Der Vortrag gibt einen Überblick, wie aus einem Zusammenspiel von Computersimulationen und astronomischen Beobachtungen ein Bild dieser Supernovae entsteht, das uns hilft, ihre wichtige Rolle bei der Entwicklung des Universums besser zu verstehen.
Prof. Dr. Friedrich Röpke
Institut für Theoretische Physik und Astrophysik
Universität Würzburg
Das Universum beherbergt zahlreiche exotische Phänome, die zum Teil schier unfassbare Energien produzieren können. Während der Nachthimmel beschaulich erscheint, ist er bevölkert von kolossalen Explosionen, Jets von supermassiven schwarzen Löchern, extrem schnell rotierenden Neutronensternen und Schockwellen, die sich mit Überschallgeschwindigkeit fortbewegen. Diese Himmelskörper können Elementarteilchen zu Energien beschleunigen, die bei weitem das übertreffen, was Beschleuniger-Ringe wie beispielsweise am CERN bei Genf erzeugen können.
Prof. Dr. Stefan Funk
Lehrstuhl für Physik
Universität Erlangen-Nürnberg
Seit August 2014 begleitet die europäische Kometensonde Rosetta den Kometen 67P/Tschurjunov-Gerasimenko Seitdem hat sie tausende von Bildern und hochinteressante Messdaten zur Erde gefunkt, deren Auswertung bereits in vollem Gange ist. Mit der Landung der Tochtersonde Philae hat die Europäische Raumfahrtbehörde ESA Geschichte geschrieben, obwohl die Landesonde zunächst nur wenige Stunden auf der Oberfläche aktiv war. In der Powerpoint-Präsentation werden die eindrucksvollsten Bilder der Mission gezeigt und erste Resultate der wissenschaftlichen Auswertung vorgestellt.
Dr. Tilmann Althaus
MPI für Astronomie
Heidelberg
Prof. Dr. Ulrich Klein
Argerlander-Institut für Astronomie
Bonn
Prof. Dr. Matthias Steinmetz
Leibniz-Institut für Astrophysik
Potsdam
Dr. Martin Kürster
MPI für Astronomie
Heidelberg
In der Zeit von Galilei und Kepler gelangen der Astronomie bedeutende Fortschritte. Nach der Entdeckung des Fernrohrs in den Niederlanden beobachteten Wissenschaftler von England bis Italien Mondgebirge, Venusphasen und Sonnenflecken. Jupitermonde sah auch der markgräfliche Hofastronom Simon Marius, was Galilei gar nicht gefiel. Sein Plagiatsvorwurf konnte erst Anfang des 20. Jahrhunderts entkräftet werden und inzwischen gilt ihre Erforschung des Jupitersystems als zeitgleich und unabhängig.
Pierre Leich
Nürnberger Astronomischen Gesellschaft
Forum Wissenschaft der Metropolregion Nürnberg
Sicherlich hat jeder von uns schon einmal in einer klaren Nacht das Funkeln von hunderten oder gar tausenden Sternen und das diffuse Band unserer Heimatgalaxie - der Milchstraße - bewundert.
Moderne Teleskope erweitern diesen Blick auf Milliarden anderer Galaxien und in Wellenlängenbereiche des Lichts, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben. Mindestens genauso spannend sind aber auch die nicht direkt sichtbaren Bestandteile des Universums.
Dr. Dominik Elsässer
Universität Würzburg
Die Erforschung von explodierenden Sternen (Supernovae) trägt maßgeblich dazu bei, die Entstehung des Universums zu verstehen:
Während ihres explosiven Todes schmieden diese kosmischen Explosionen Elemente wie z.B. Eisen und Silizium, aus welchen felsige Planeten - wie unsere Erde - bestehen und verändern dadurch unser Universum.
Supernovae faszinieren seit jeher die Menschheit und wurden immer wieder beobachtet und aufgezeichnet. Berühmte Beispiele sind die Dokumente von Tycho Brahe 1572 und Johannes Kepler 1604. Erst im vergangenen Jahrhundert war es jedoch möglich, ein Verständnis für diese flüchtigen Ereignisse zu entwickeln. Trotz der vielen Fragen, die Supernovae immer noch aufwerfen, haben sie eine breite Anwendung auf vielen Gebieten der Astrophysik. Eine Unterart von Supernovae, nämlich der Typ Ia, kann durch ihre einzigartige Eigenschaft als kosmische Messlatte verwendet werden. Dies ermöglichte die Entdeckung der beschleunigten Ausdehnung des Universums, die 2011 mit einem Nobelpreis gewürdigt wurde.
Dr. Wolfgang E. Kerzendorf
European Southern Observatory ESO
Seit je her schauen Menschen zum Himmel und fragen sich, ob es außer der Erde noch andere bewohnbare und gar bewohnte Welten gibt. Bis zur ersten Benutzung des Fernrohrs zum Zwecke der Astronomie 1609 war über den Aufbau des Weltalls wenig bekannt. Doch mit Hilfe automatisierter Großteleskope haben die Menschen in den vergangenen knapp 20 Jahren tausende Planeten um andere Sterne entdecken und vermessen können. Ferngesteuerte Sonden haben darüber hinaus flüssiges Wasser auf dem Mars und auf einigen Monden im Sonnensystem entdeckt, quasi in unserer kosmischen Nachbarschaft.
Dr. René Heller
Institut für Astrophysik
Universität Göttingen
Die Untersuchung der Röntgenstrahlung aus dem galaktischen Zentrum ist von herausragender Bedeutung für die Astronomie. Die Energie von Röntgenphotonen ist etwa 1000 mal grösser als die von optischen Photonen. Die Untersuchung von Röntgenstrahlung hilft daher, hochenergetische Prozesse zu verstehen, wie sie z.B. in heißem Gas mit Temperaturen von einigen Millionen Grad ablaufen. Solch extreme Bedingungen herrschen in unmittelbarer Nähe von Schwarzen Löchern und Neutronensternen.
Dr. Frank Haberl
Max-Planck-Institut für Extraterrestrische Physik
Garching
Galaxie in neuem Licht
Astronomie mit Gammastrahlen
Prof. Dr. Werner Hofmann
MPI für Astronomie
Heidelberg