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Ob dieser Vortrag wirklich stattfindet ist fraglich, denn an diesem Tag, am 21.12.2012, soll nach dem Maya-Kalender die Welt untergehen.
Wir bleiben aber optimistisch und werden uns, wenn alles gut geht, mit Endzeitszenarien aus astronomischer Sicht befassen. Dass einmal Schluss ist, kann als sicher betrachtet werden, doch bleibt die Frage: „Wie nah (oder fern) ist das Ende?“
Prof. Dr. Gerd Küveler ist am Rüsselsheimer Campus der Hochschule RheinMain tätig. Seine Lehrgebiete sind Ingenieurinformatik und Astrophysik. Sein Hauptforschungsgebiet ist die Automatisierung astronomischer Geräte. Daneben beschäftigt er sich mit der Wechselwirkung zwischen Wissenschaft und Science Fiction. Er ist Verfasser mehrerer Bücher auf unterschiedlichen Gebieten.
Prof. Dr. Gerd Küveler
Hochschule RheinMain
Rüsselsheim
Am Ende der Entwicklung von Sternen mit mehr als acht Sonnenmassen kollabiert der dichte Kern des Sternes in einer gigantischen Explosion, einer Supernova.
Übrig bleibt ein schnell rotierender Neutronenstern, der regelmäßige Pulse aussenden kann wie ein kosmisches Leuchtfeuer. Ein sogenannter Pulsar ist dann entstanden, dessen Eigenschaften man mit Radio-Teleskopen und Röntgen-Satelliten studieren kann. Die neuesten Beobachtungen zeigen, dass die extrem dichte Materie im Inneren des Neutronensternes ungewöhnliche Eigenschaften besitzt.
Prof. Dr. Jürgen Schaffner-Bielich
Institut für Theoretische Physik
Goethe Universität Frankfurt
Die Erforschung der Dunklen Materie
Prof. Dr. Uwe Oberlack
Institut für Physik / ETAP
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Unsere Arbeit befasst sich mit Aufnahmen des südlichen Sternenhimmels aus den 60er und 70er Jahren, die auf Fotoplatten im Archiv der Dr. Karl Remeis Sternwarte (Astronomisches Institut der Universität Erlangen-Nürnberg) in Bamberg lagern. Hierbei lassen sich immer wieder Objekte beobachten, die trotz mehrfacher Aufnahmen derselben Himmelsregion nur auf einer einzigen Platte zu erkennen sind, sogenannte Optical Transients.
Markus Hadwiger, Fabian Kopel und Robert Macsics
Preisträger der Astronomischen Gesellschaft und von "Jugend forscht"
Bamberg
Dr.Caroline Liefke vom Max-Planck-Institut auf dem Königstuhl in Heidelberg berichtet aus vorderster Front der astronomischen Forschung:
Bei genauerem Hinsehen stellt man fest, dass viele Sterne - auch die Sonne - „aktiv“ sind: Sie zeigen Flecken und Massenauswürfe, oft in Verbindung mit Helligkeitsausbrüchen, sogenannten Flares. Zweimal hat Carolin Liefke im Rahmen ihrer Doktorarbeit die Möglichkeit gehabt, mit einem der vier 8m-Teleskope des Very Large Telescope in Chile und dem Röntgensatelliten
XMM-Newton solchen Flares auf Sternen nachzujagen. Reisen Sie mit ihr nach Chile zum Beobachten, schauen Sie ihr im Anschluss bei der Datenauswertung über die Schulter und erfahren Sie, was man daraus über die Sterne lernen
kann.
Dr.Caroline Liefke
Haus der Astronomie
Center for Astronomy Education and Outreach
Heidelberg/
Der Vortrag ist allgemeinverständlich für interessierte Laien konzipiert und wie stets in dieser Vortragsreihe für die Gäste kostenlos.
Prof.Dr.Matthias Bartelmann
Institut für theoretische Astrophysik
Universität Heidelberg
Die Geburtsstätten heißer und heller Sterne sind tatsächlich kalte und dunkle Wolken aus Gas und Staub. Um den Prozess der Entstehung von Sternen untersuchen zu können sind optische Aufnahmen nahezu unbrauchbar. Wegen der dichten Materie und den tiefen Temperaturen müssen die frühen Phasen durch die Analyse von Infrarotstrahlung untersucht werden, wovon der größte Teil durch die Erdatmosphäre verschluckt wird. Das im Mai 2009 gestartete ESA-Weltraumteleskop "Herschel" ermöglicht Untersuchungen in bislang unerreichter Präzision und Detailschärfe.
Dr. Markus Nielbock
Max-Planck-Institut für Astronomie
Heidelberg
Es enthält den Schlüssel zur Erklärung der Masse aller Materie und könnte dramatische Einblicke
in das Schicksal des Universums liefern. Wie das Higgs-Teilchen die Quantenphysiker in Atem hält.
Am 4. Juli 2012 wurde am Europäischen Forschungszentrum CERN in Genf die Entdeckung
eines neuartigen Elementarteilchens bekannt gegeben, des sogenannten Higgs-Bosons –
im Volksmund auch „Gottesteilchen“ genannt. Seither versuchen die Physiker fieberhaft,
die Eigenschaften dieses rätselhaften Teilchens genauer zu erforschen. Das Higgs-Boson
vermittelt eine Kraft, die sich völlig anders als die bekannten Naturkräfte verhält. Es enthält
den Schlüssel zur Erklärung der Masse aller Materie im Universum und könnte dramatische
Einblicke in das Schicksal des Universums liefern.
Prof. Matthias Neubert (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Im ersten Teil des Vortrags behandelt Andreas Kammerer die besonderen Eigenschaften der Kometen, erläutert die Vielfalt ihrer Erscheinungen und porträtiert die interessantesten Schweifsterne der letzten 40 Jahre.
Im zweiten Teil wird detailliert auf die zwei hellen Kometen des aktuellen Jahres eingegangen - C/2011 L4 (PANSTARRS) und C/2012 S1 (ISON). Während auf ersteren im Rückblick geschaut wird, soll für den Kometen ISON ein aktueller Ausblick über seine mögliche Entwicklung sowie die Sichtbedingungen gegeben werden.
Andreas Kammerer
Fachgruppe Kometen
VdS - Vereinigung der Sternfreunde e.V.
Der Vortrag ist allgemeinverständlich für interessierte Laien konzipiert und wie stets in dieser Vortragsreihe für die Gäste kostenlos.
Prof.Dr.Alfred Krabbe
Deutsches SOFIA Insttitut
Universität Stuttgart
Neutronensterne sind einzigartige Laboratorien extremer Physik und ihre Untersuchung ist ein spannendes interdisziplinäres Gebiet. Ihre schnelle Eigendrehung und starken Magnetfelder beschleunigen Teilchen bis hinauf zu TeV-Energien und erzeugen eine leuchtturmähnliche Emission von elektromagnetischen Wellen, die den Neutronenstern als Pulsar vom Radiobereich bis in den Gammabereich aufleuchten lassen.
Dr. Holger J. Pletsch
Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik
Albert-Einstein-Institut
Hannover